Eingewöhnung

Eine wichtige Aufgabe für das pädagogische Personal sehen wir in der Eingewöhnung unserer U3 Kinder. In jedem Jahr können zwischen 4-6 2-jährige Kinder in der Einrichtung aufgenommen werden.

Der Übergang zum Kindergarten wird von den ErzieherInnen ganz bewusst nach dem Berliner Eingewöhnungsmodell gestaltet.

Aktuelle Erkenntnisse der Bindungsforschung zeigen, dass eine elternbegleitende, bezugsorientierte Eingewöhnung der unter 3-jährigen Kinder von ganz besonderer Bedeutung ist.

Das Kind erlebt mit Eintritt in den Kindergarten eine neue Lebenswelt, unbekannte Personen unbekannte Räumlichkeiten, etc.

Um den Kindern einen sicheren und vertrauten Rahmen zu bieten, um sich wohlzufühlen und zu entfalten, gewöhnen wir die Kinder behutsam ein.

Noch bevor die Eingewöhnungsphase beginnt, findet ein Schnuppernachmittag statt. Darüber hinaus wird bei Bedarf mit den Eltern ausführlich über das Kind, seine Entwicklung und Gewohnheiten gesprochen. Ein vom Team entwickelter Elternfragebogen lässt die Eltern nochmal bewusst zusammentragen, was das Personal über das Kind wissen sollte, damit die Eingewöhnung gelingt. Damit sich das Kind im Kindergarten wohl fühlt, ist es wichtig, ein positives Vertrauensverhältnis aufzubauen, nicht nur zwischen Kind und Bezugsperson, sondern auch zwischen Eltern und Bezugsperson. Als Partner beziehen wir die Eltern aktiv mit ein.

Sich an eine neue Umgebung anzupassen und Beziehungen zu noch fremden Personen aufzubauen sind große Lern- und Anpassungsleistungen, die das Kind erbringt.

Aufmerksam und liebevoll begegnet unser Team den Kindern. Durch die Dienstplangestaltung ermöglichen wir, dass die Bezugspersonen für die Kinder verlässliche Ansprechpartner sind und Bindungsverhalten aufgebaut werden kann, denn in dieser Umgebung geprägt von Geborgenheit und Vertrauen, kann das Kind seinen Platz in der Gruppe finden.

Die ersten Besuchstage der neuen Kinder gemeinsam mit einem oder beiden Elternteilen liegen noch vor den Sommerferien. So können die Kinder und Eltern den Gruppenalltag kennenlernen und sich orientieren.

Ebenso findet noch vor den Sommerferien ein Elternabend zur Eingewöhnung statt.

Die Eltern werden über das Berliner Eingewöhnungsmodell informiert und erhalten ein Handout, indem die Phasen der Eingewöhnung anschaulich beschrieben sind.

Das päd. Personal entscheidet, wer welches Kind als Bezugsperson eingewöhnt.

Zeitlich terminiert und auf die Bedürfnisse der Familien abgestimmt beginnt nach den Sommerferien die Eingewöhnung.

Im stetigen Austausch mit den Eltern wird über die Länge der Eingewöhnung gesprochen. In der Regel liegt sie zwischen 2-4 Wochen. Die Eingewöhnungszeit machen wir davon abhängig, welches Verhalten das Kind uns zeigt.

In den ersten 3 Monaten, in denen das Kind unsere Einrichtung besucht, wird zusätzlich ein  Elterngespäch mit jeder Familie geführt.

Die Sauberkeitserziehung wird bei jedem Kind gefördert, jedoch nicht erzwungen. Spielerisch werden die Kinder an das „auf die Toilette gehen“ herangeführt.

Eltern als Kompetenzpartner:

Mit der Entscheidung für uns als Betreuungs-, Begleitungs- und Förderinstanz für ihr Kind in diesem wichtigen Entwicklungsabschnitt, gehen sie mit uns eine bewusste von Fürsorge getragene Beziehungspartnerschaft ein. Sie als Eltern sind die primären Bezugspersonen ihres Kindes, also sind sie für uns die wichtigsten Dialogpartner als Experten ihres Kindes.

Gemeinsam entwickeln wir stetig Form und Ziel der Zusammenarbeit u.a. im täglichen informellen Austausch über Erlebnisse, Erfahrungen und Entwicklungsschritte.

Formen der Zusammenarbeit:

  • Tür und Angelgespräche
  • Hospitationsmöglichkeit im Gruppenalltag
  • regelmäßige Elterngespräche
  • Elternabende
  • Elternbriefe/Emails
  • Aushänge an Pinnwänden
  • auf Wunsch Hausbesuche