Wer bist du?
Hallo, ich heiße Eva Mosler.
Mein Weg hat mich im Jahre 2006 zu den Mertener Schlossgespenstern geführt – weil die damalige Leiterin des Kindergartens meine Gabe erkannte, auf ungewöhnliche sowie einfühlsame Art und Weise mit Kindern und Musik umgehen zu können. Einmal Schlossgespenst, immer Schlossgespenst, eine Entscheidung, die damals, wie heute für mich einherzig ist.
Warum hast du diesen Beruf gewählt?
Für mich ist mein Tun mit den Kindern kein Beruf, sondern Berufung. Als Autodidaktin habe ich schnell feststellen können, dass meine Herangehensweise sehr dem Orffschen Konzept der musikalischen Frühförderung entspricht und so wusste ich bereits vom ersten Tag an: bei den Kindern ist der richtige Platz für mich. In meiner jetzt schon jahrzehntelangen Erfahrung mit Gesang, Klang und Musik für und mit Kindern zeigen mir vor allen Dingen die Rückmeldungen der Eltern, dass es darum geht, den Kindern „Taktgefühl und Gemeinschaftssinn auf allen Ebenen“ nahe zu bringen. Spaß darf dabei nie fehlen.
Was ist deine tägliche Motivation?
Für mich ist immer wieder eindrücklich, was die einzelnen Kinder von sich heraus in der Musikalität und im Selbstausdruck anbieten. Jenseits von Konzepten oder Vorgaben gibt es häufig diese besonderen Momente, in denen ein gemeinsames musikalisches Erlebnis entsteht, das alle Herzen gleichermaßen berührt und in dem ein Kind auf beschwingte Art einen nächsten Entwicklungsschritt zu tun vermag.
„Musik ist die Sprache der Seele“ – dies unmittelbar und unverstellt mit Kindern erleben zu dürfen, ist ein Geschenk, das mich stets auf’s Neue beglückt.
Was macht diesen Kindergarten für dich so besonders?
In all den Jahren, in denen ich durch die Räumlichkeiten des Kindergartens Mertener Schlossgespenster gespukt bin, hat sich der Leitfaden für die Betreuung und Begleitung der Kinder weiterentwickelt. Der Kindergarten halt sich räumlich entwickelt ist an Quadratmetern gewachsen, Leitungen haben gewechselt und Neuerungen, selbst Corona mussten und konnten in den Alltag eingepflegt werden.
Eins ist jedoch immer gleich geblieben: das große liebevolle Herz für die Kinder, die hier in Obhut sind. Dass sie spielen dürfen, dass sie ‚einfach sein‘ dürfen und dass sie vergnüglich lernen, wie wir auf friedfertige und menschliche Art und Weise miteinander umgehen. Dieser Geist begeistert mich immer noch und immer wieder.